Einer unsere größeren Ausflüge im Süden von Vietnam führte uns ins
Mekong-Delta.
Hier hatten wir eine zweitägige Tour geplannt.
Erster Anlaufpunkt war die
Insel Thoi Son (Unicorn Island).
Und auf eine Insel kommt man wie??? Klar mit einem Boot;-)
Die Boote, die auf dem Mekong unterwegs sind, haben alle haben auf dem Bug ein schwarz-weißes Auge aufgemalt. Dieses Auge symbolisiert, dass die Boote auch bei Dunkelheit den Weg nach Hause zurück finden. Zudem sollen den Flussgeistern des Mekong die friedlichen Absichten der Schiffer signalisiert werden.
Auf der Insel wachsen alle möglichen Obstsorten: Kokosnüsse, Mango, Drachenfruch, Jackfruit, Ananas,.... und hier gibt es auch den berüchtigten Schlangenschnaps zu kaufen.
Nach einer Stärkung mit frischen Obst bei traditioneller Musik machen wir auf den weiteren Weg. Die Touris werden mit kleinen Bootchen zurück zu ihren größeren Booten gepaddelt. Es hat etwas von einem Vergnügungspark: wir stellen uns kurz an und werden dann an anderen Booten vorbei durch die Gegend gepaddelt. Man sollte sich auf keinen Fall außen am Boot festhalten, denn es wird immer wieder eng und wir krachen gegen andere Boote.
Wieder bei unserem Boot angekommen, werden wir zur nächsten Station gefahren - einem
Candy Workshop. Hier können wir beobachten wie aus Kokosnüssen Süßigkeiten hergestellt werden - und um den Verkauf anzukurbeln dürfen wir auch alles durch probieren. Die Candys sind super lecker, sehr süß und kleben gut in den Zähnen. Sollte ihr von uns mal eines angeboten bekommen, dann müßt ihr nur das äußere Papier weg machen. Die zweite Schicht darunter ist Reispapier und kann mitgegessen werden.
Nachdem wir nun schon mit Süßigkeiten angefangen haben, geht es zum Mittagessen. Hier erwartete uns eine Spezialität der Gegend: der
Elephant-Ear-Fish (Elefantenohrenfisch).
Während wir die Vorspeissen essen, wird der Fisch vor unseren Augen zerkleinert und zu "Rollen" verarbeitet.
Gut gestärkt geht es dann mit einer mehrstündigen Autofahrt nach
Can Tho. Aber bevor wir dort angommen, müssen wir zuerst mit einer Autofähre den Unteren Mekong überqueren.
Zum Abendessen gönnen wir uns mal wieder westliches Essen: Pizza.
Am nächsten Morgen geht es mit dem Boot zu den
Schwimmenden Märkten von Can Tho. Total spannend - eigentlich ist es ein ganz normaler Markt. Aber statt auf Markständen wird die Ware auf Booten gelagert. Pro Boot wird eine Sache angeboten. Was das ist, kann man an dem Stecken erkennen, der über dem Schiff thront. Wir halten an einem Ananas-Boot, auf das wir dann umsteigen dürfen. Dort bekommen wir eine frische Ananas zum Essen angeboten. Sehr lecker und raffiniert geschnitten.
Wieder auf unserem Boot geht es zurück zum Auto. Mit diesem fahren wir noch zu einen anderen Markt, dieses Mal aber an Land. Hier kann man alles zu Essen kaufen, was das Herz begehrt- und alles frisch: Obst, Gemüse, Fisch (noch lebend), Hühner (tote, aber auch lebendige), Meeresfrüchte und auch Schlangen.
Nach dem Mittagessen (wir haben die Wahl zwischen Elephant-Ear-Fish und Steak - das Fleisch gewinnt), geht es zurück nach Ho Chi Minh Stadt.
Und natürlich gibt es auch von diesem Auflug wieder jede Menge Bilder;-)
Das Mekong Delta und noch mal
Bilder